Newsletter Januar 2021
Dünnes Papier, LARPer und SCHWABEN gesucht, vertauschte Babys und geworfene Tuschefässer. Band 2 hat angefangen.
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Es ist Januar, angemessen kalt, ich habe mich in unsere Hütte im Wald verfügt. Auto unten am Berg stehen lassen, und berucksackt stapf matsch rutsch mit einer gelben Supermarkttasche über der Schulter, gefüllt mit leiblicher und geistiger Nahrung für eine Woche, heraufgeschnauft. Spirituelle Getränke über 40% lohnen sich da mehr, die hohen Geister sind leichter zu ertragen, relativ gesehen. Sehr rustikal, kein fließendes Wasser, kein Klo aber 20 glückliche Quadratmeter und ein Ofen in dem das viele Bruchholz der letzten Jahre verfeuert wird. Eine kleine Lichtung, ein alter Steinbruch und ein toter Hund auf der Wiese, den ich aber erst finden werde, nachdem der Schnee sich geschlichen hat. Ich glaub, es ist ein Fuchs.
Tusche, Papier und Märchentexte. Der zweite Band hat mich, es ist der Teufel und die Liebe, ich hätte gern eine Pause, aber wenn es der 31. Juli sein wird, müssen die Zeichnungen beim Buchgestalter sein, was mir ein klares Pensum vorgibt und das ist gut. Hier, am Busen des Glückes, wird rausgearbeitet, wie das so schön heißt. Die Feiertage und Zeit für die anderen Projekte schon mal rausarbeiten und keine hohen Geister vor 18.00 Uhr. Die ersten vier Märchen sind schon bearbeitet, wir serden sehen ob am Ende Zeit für Korrekturen bleibt. Dranrumfummeln kann man ewig. Die Rose, Dornröschen, Schneeweißchen und Rosenrot und Die Wichtelmänner.
Um Neujahr hat ich mich noch geziert, von wegen drüber nachdenken und so, aber nach einer Reihe Müllzeichnungen war ich dann auch wieder im Sattel.
Kann beides verstehen, kann mich an beiden Perspektiven erfreuen. Musste auch erst zoomen für Klarblick. Warum dann nicht asiatischen Augen?
Jaaaa, da hast Du wohl recht. Wenn man auch nicht viel von den Augen sieht… aber so vom Körperhabitus her. Hmhm. Da denk ich nochmal drüber nach, das Blatt kommt auf jeden Fall auf die ‚eventuell nochmal machen – Liste. Die wird dann im Juli abgearbeitet, wenn ich ‚durch‘ bin und Zeit bleibt zur optimierung. Das wird aber so sein, ich halt mich eigentlich an meine Zeitpläne… (((-;
Ich mein, hm, das ist so eine Sache mit der Balance…der interpretationsoffenheit… Ich sag immer, das Buch soll kein ‚Demo-Poster‘ werden, also ein politisches Pamphlet, aber ANGELEGT sollten all solche Sachen sein. Das ist so ein rantasten, WIE deutlich macht man Sachen. … Wenn es so verklausuliert ist, das NIEMAND drauf kommt, machts aber auch keinen Sinn…
Ich traue mich mal und schreite mutig voran: ein bißchen mehr Betonung Wichtelpopo und Schuh versus etwas weniger Hintergrund – oder?
Ha, da hast Du den Finger auf was gelegt. Ja und Nein… Vielleicht ja. Ich wollte die Wichtel etwas verschwinden lassen, sie einerseits sagen wir mal – ephemer – erscheinen lassen und andererseits, ja klar, die sind hier die Diener, die uns die Schuhe zusammenkleben. Uns interessiert ja auch meist nicht, wer in Asien unsere Nikes zusammengeklebt hat an nackten Wichteln. Also solches Zeug geistert mir dann im Kopp rum… Aber ich weiß genau was Du meinst… aber deshalb verschwinden die hier so bissel…
Yepp.
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